Besuchte Wasserfälle in Island
Mit über zweihundert namentlich benannte Wasserfälle, gehört Island von der Größe her, schon mal zu den Spitzenreitern. Immerhin ist Europaweit Island auf Platz vier, wenn es um die Anzahl der Wasserfälle in einem Land geht. Dabei fällt das Wasser in Island von 2 bis 227 m in die Tiefe.
Eine spannende Quelle dazu ist Wikipedia und www.europeanwaterfalls.com.
Bei unserer Reise 2017 haben wir nur einen Bruchteil aller Wasserfälle gesehen. Es waren jedoch viele Interessante und vor allem schöne dabei. Im Nachgang betrachtet haben wir den einen oder anderen Wasserfall übersehen und sind einfach vorbeigefahren. Das ist nicht schade, sondern hält Attraktionen für eine weitere Reise bereit.
Den Anfang machte der Svöðufoss, mit 40 m Höhe im Vesturland in der Gemeinde Snæfellsbær. Wir sahen ihn durch Zufall, von der Straße aus.
Der Nächste war dann auch schon einer der bekannten Wasserfällen in Island. Der Kirkjufellsfoss mit 16m Höhe im Vesturland in der Gemeinde Grundarfjörður. Bekannt durch den Berg Kirkjufell. Wir hatten zwei Mal etwas Pech mit dem Wetter. Bei zwei Besuchen regnete es wie aus Eimer und es gelangen uns nicht die berühmten sowie spektakulären Bilder. Zum Regen gab es zwischendurch auch noch Nebel.
Dafür war dann der Dritte Wasserfall auf unserer Reise schon etwas besonders. Der Hraunfossar mit 12 m Höhe in der Gemeinde Borgarbyggð und gleich im Anschluss der vierte Wasserfall auf unserer Reise, der Barnafoss mit 9 m.
Der Hraunfossar ist dabei der besondere Wasserfall. Auf einer Länge von ca. 700 Meter strömt in über hundert kleinen Wasserfällen schäumend und sprudelnd Wasser aus dem schwarzen Gestein des ca. 1.000 Jahre alten Lavafeldes Hallmundarhraun.
Unser fünfter und letzter Wasserfall im Westen, war der Bjarnafoss in der Gemeinde Snæfellsbær. Hier stürzt das Wasser in zwei Abschnitten in 80m Tiefe. Besonderheit, bei richtig starkem Wind, kann das Wasser schon mal komplett verweht werden.
Der sechste Wasserfall, war der uns bereits bekannte Goðafoss in der Region Norðurland eystra, Gemeinde Þingeyjarsveit. Mit 12 m Höhe einer von den “Kleinen”, dafür stürzt das Wasser auf eine Breite von ca. 158 m in die Tiefe. Den Goðafoss besuchten wir zweimal, während unserer Reise. Insgesamt sahen wir ihn zum dritten Mal.
Nummer sieben war der Selfoss. Das Wasser der Jökulsá á Fjöllum stürzt zuerst über den Selfoss 10 m in die Tiefe und nach etwa einem Kilometer über den 45 m tiefen Dettifoss. Das Ganze befindet sich in der Region Norðurland eystra und der Gemeinde Norðurþing.
Nummer acht war im Anschluss der mächtigsten Wasserfall Islands. Gemeint ist der Dettifoss. Bei 45 m Höhe, ist der Dettifoss durch die Kombination aus Volumenfluss und Fallhöhe, knapp vor dem Rheinfall, der leistungsstärkste Wasserfall Europas.
Der dritter Wasserfall folgt der 27 m hohe Hafragilsfoss einige hundert Meter flussabwärts. Diesen haben wir leider nicht geschafft zu besuchen. Da wir auf der linken (Süd) Seite waren, hätten wir noch einen schwierigen Wanderweg vor uns gehabt.
Zum Ende des Tages, besuchten wir noch eimal den Goðafoss.
Mit acht Wasserfällen endete unsere Reise im Westen und Norden von Island.
Die besuchten Wasserfälle im Süden von Island
Unser neunter Wasserfall, während unserer Islandreise, war auch etwas besonders und der Erste im Süden (Suðurland).
Der Hjálparfoss ist 9 m hoch. Der Wasserfall liegt im Þjórsárdalur kurz vor dem Zusammenfluss der Fossá mit der Þjórsá. Der Fluss Fossá í Þjórsárdal stürzt hier zwischen Basaltsäulen in zwei Arme gespalten 9m tief.
Der Vulkan Hekla überragt die Gegend und in der Nähe befinden sich mit dem Háífoss und der Schlucht Gjáin noch weitere Wasserfälle.
So wurde unser zehnter Wasserfall der Háífoss. Der Fluss Fossá í Þjórsárdal, ein Nebenfluss der Þjórsá, stürzt hier über eine steile Stufe von 122 m in die Tiefe. Es handelt sich nach dem Morsárfoss und Glymur um den dritthöchsten Wasserfall Islands.
Unseren elften Wasserfall, den Gjárfoss mit 16 m Höhe, entdeckten wir in der Schlucht Gjáin mit vielen weiteren Wasserfällen.
Der Urriðafoss, unser zwölfter Wasserfall, ist nur 6 m hoch, jedoch der wasserreichster Wasserfall Islands.
Offiziell die Nummer dreizehn, war der Seljalandsfoss, der rund 66 hoch ist. Den Seljalandsfoss sahen wir ganz kurz morgens gegen 6:30 Uhr, als wir die Ringstraße 1 entlang fuhren. Da er Nachts beleuchtet wird, war er nicht zu übersehen. Den wollten wir uns später noch genauer anschauen.
Nummer vierzehn wurde der Hundafoss mit 24 m Höhe, im Skaftafell-Nationalpark am Weg zum Svartifoss, den wir als fünfzehnten Wasserfall besuchten.
Von Basaltsäulen eingerahmt, fällt hier das Wasser 12 m tief. Der Svartifoss (schwarzer Wasserfall, nach der Farbe des umgebenden Gesteins) liegt auf dem Gemeindegebiet von Hornafjörður.
Ganz nebenbei, nahmen wir die Nummer Sechszehn mit. Mit 82 m Höhe, ist der Foss a Sidu nicht gerade klein. Der Wasserfall liegt gut sichtbar nördlich der Ringstraße zwischen Kirkjubæjarklaustur und Skaftafell. Der Bach Fossá ist der Abfluss aus dem See Þórutjörn und führt nicht immer viel Wasser. Bei stärkeren Winden wird das ganze Wasser verweht. Die Isländer nennen diese Erscheinung fliegende Wasserfälle.
Als siebzehntes besuchten wir, zum zweiten Mal in unserem Leben, den berühmten Gullfoss. Der Wasserfall besteht aus zwei Stufen, von denen die erste 11 m und die zweite 21 m Höhe besitzt. Diese beiden Kaskaden stehen etwa rechtwinklig zueinander. Der Wind stand diesmal mehr als ungünstig und es waren eindeutig zu viele Menschen unterwegs.
Der Wasserfall gehört mit Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum sogenannten Gullni hringurinn (Golden Circle) der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands.
Im Nationalpark Þingvellir besuchten wir den Öxarárfoss mit 20 m Höhe. Unser achtzehnten Wasserfall besuchten wir am gleichen Tag noch einmal in der Nacht.
Der Skógafoss (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands. Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste. Nachdem die Küstenlinie sich nach Süden verschoben hatte, blieb über Hunderte von Kilometern ein Steilabfall vom isländischen Hochland Richtung Meer übrig.
An einer solchen Stelle ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe. Dieser Wasserfall war unsere Nummer neunzehn.
Unser zwanzigster Wasserfall war der etwas versteckte Gljúfrabúi. Der Gljúfrabúi oder Gljúfurárfoss ist ein 40 Meter hoher Wasserfall in Südisland.
Der Wasserfall liegt etwa 600 Meter nördlich des größeren und bekannteren Seljalandsfoss am Þórsmerkurvegur, der Straße 249, die wie der Name besagt nach Þórsmörk führt.
Auf dem Weg zum Seljalandsfoss, fanden wir noch einen Wasserfall ohne Namen, die Nummer einundzwanzig.
So war der Seljalandsfoss, die Nummer dreizehn unserer Reise, der letzter Wasserfall, den wir besuchten.
Zum Abschluss noch einmal 65 m Höhe und ein Wasserfall, hinter den man durchlaufen kann.
Somit hatten wir während unseren fünfzehn Tage in Island gerade mal ein Bruchteil von den über zweihundert Wasserfällen gesehen. Es gibt also noch viel zu entdecken, wenn wir mal wieder nach Island reisen.
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