Das Kirchenkonzert in der Venner Kirche St. Maria Empfängnis (OKTOGON)

Ich hatte mal wieder richtig Bock die große Kamera mitzunehmen und einfach ein paar Momente einzufangen. Gesagt, getan, es wurde ein Konzertabend.

Gedämpftes rotes Licht, eine besondere Stimmung – so empfing die Venner Kirche St. Maria Empfängnis die Besucherinnen und Besucher zum Kirchenkonzert – HEIN+KLEIN „In my soul“. Ich hatte im Vorfeld mit Thomas Heinrichs von Hein+Klein abgesprochen, dass ich beim Konzert fotografieren darf. Einfach aus Neugier, ohne Auftrag, ohne Erwartungen. Mit der Kamera in der fühlte man sich sofort wie ein Teil des Abends.

Das Licht war eine echte Herausforderung – aber genau das machte den Reiz aus. Die Gäste ließen die Atmosphäre auf sich wirken: bei einem Glas Wein, im Gespräch oder still abwartend, gespannt auf das, was kommen würde.

Die Musik passte perfekt in den Raum – elektronisch, aber voller Gefühl. Das warme Rot wich wechselnden Farben, Lichtfluten tanzten über das Oktogon, immer wieder sprühten kleine Feuerwerke, begleitet vom rhythmischen Applaus des Publikums.

Jazzsängerin Alison Degbe beeindruckte mit ihrer kraftvollen Stimme und viel Ausdruck. Sie wechselte mühelos zwischen leisen, zarten Passagen und intensiven Höhepunkten – begleitet von Saxophonist Jay Smith, der jedem Ton neue Facetten entlockte. Auch Gitarrist Vitus Micha und Pianist Thomas Kessler setzten eigene Akzente: Besonders Kesslers zartes Spiel auf dem Mini-Piano blieb im Gedächtnis.

Im Mittelpunkt stand das aktuelle Album In my soul, ergänzt durch Songs aus zwölf Jahren Hein+Klein. Thomas Heinrichs, musikalisch tief in den 80ern verwurzelt, wollte nichts neu erfinden, sondern den Sound seiner Zeit mit Respekt weiterdenken.

Ein gigantischer Abend und ich bin mit der Ausbeute meiner Bilder sehr zufrieden. Hier nun eine kleine Auswahl.