Kerið-Krater in Island
Jeden Tag, den wir im Süden verbrachten, fuhren wir ein bis zweimal am dem Kerið vorbei. Da dort Eintritt verlangt wurde, waren wir meistens zu früh oder zu spät dran. Wir verschoben unseren Besuch von einen auf den anderen Tag.
Der Kerið ist ein Kratersee in Island. Er ist der östlichste von fünf Kratern der zum postglazialen Grímsnes-Vulkanfeld gehörenden Kraterreihe Tjarnarhólar, die ihrerseits zum Eruptionsgürtel im Reykjanes–Langjökull–Gebiet zählen. Kerið liegt in der Region Suðurland an der Straße von Selfoss ins Haukadalur.
Während Kerið und der nahe gelegene Schlackenkegel Kerhóll inzwischen unter Naturschutz stehen, wird die Schlacke der meisten übrigen Krater des Grímsnes-Vulkanfeldes zur Verwendung als Straßenbaumaterial abgebaut. Kerið steht im Eigentum der Kerfélagsins ehf. Die Besichtigung kostet 400 Isl Kr. oder 3 €.
Der lag quasi vor unserem Ferienhaus. Wir waren wieder mal etwas früher unterwegs und konnten so gegen 08:55 Uhr den Sonnenaufgang dort in vollen Zügen genießen.
Zu Beginn war es noch ein bisschen diesig und grau in grau. Doch schon bald zeigte sich der Kratersee in seiner ganzen Schönheit. Was er brauchte, war nur ein bisschen Sonnenlicht.
Wir fanden es so schön dort, dass wir für einen Moment unser Tagesziel aus den Augen ließen.
Das Licht und die Farben waren einfach gigantisch. Ein toller Start in einen neuen Tag. Der uns auch ein bisschen Zeit kostete.
Kurz vor 09:00 Uhr machten wir das erste Foto und das letzte Bild entstand um 09:49 Uhr. Mit sechzig Minuten kommt man ganz gut hin. Einmal oben rum und einmal unten herum.
Wir hatten noch ein bisschen was vor an dem Tag, rund 125 km lagen vor uns. Es ging in Richtung Osten. Genauer gesagt nach Þórsmörk, der Wald des Donnergottes.
Nun gibt es hier jedoch erst einmal mal den Krater See Kerið im Sonnenaufgang.